Übung Ölbindung und Tierrettung

| Günther Huber

Pehendorf, 25. März 2018: Vorbereitet wurde die Übung der Feuerwehr Pehendorf von Kommandant-Stellvertreter Daniel Bretterbauer und nur wenige Mitglieder wussten vorab über den geplanten Ablauf Bescheid.

Die 18 Teilnehmer wurden in zwei Gruppen geteilt und das erste Team machte sich mit dem Löschfahrzeug auf den Weg in Richtung Schönbach zum „Lohnbach“. Auf der Anfahrt informierte der Sachbearbeiter für Schadstoff Leopold Hammerl über die Situation: Ein PKW ist gegen das Brückengeländer gefahren. Das auslaufende Motoröl floss in den Bach und nun muss ein größerer Umweltschaden verhindert werden.

Dazu stehen der Feuerwehr einfache aber effektive Mittel zur Verfügung. Ein Feuerwehrschlauch wird beiderseits verschlossen und mit den Atemluftflaschen aufgepumpt. Notfalls können auch die Abgase des Fahrzeuges eingesetzt werden um den Schlauch aufzublasen. Er schwimmt nun an der Wasseroberfläche und bildet eine Barriere. Das ebenfalls schwimmende Öl kann somit gut abgeschöpft werden. Für die Simulation wurde natürlich kein Öl verwendet, sondern feine Sägespäne.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Tragkraftspritze (TS) nach der Winterpause in Betrieb genommen und die Löschwasserförderung aus fließenden Gewässern geübt.

Die zweite Gruppe machte sich auf den Weg zum einem Pferdehof nach Pirkenreith. Von der Besitzerin Helga Kurzmann erfuhren die Feuerwehrkameraden mehr über das Wesen der Pferde. Generell sind Pferde friedliebend und verletzen Menschen nicht absichtlich. Dennoch ist es wichtig zu wissen, wie man sich den Tieren nähert, um sie nicht zu erschrecken – ein kräftiger Huftritt kann zu schweren Verletzungen führen. In Gefahrensituationen zählen Pferde zu den Fluchttieren und ein Brand führt sicherlich zu Panik im Stall.

Frau Kurzmann erklärte die verschiedenen Arten der Halfter und einige wichtige Knoten. Anschließend konnte jeder direkt am Tier üben, wie diese fachgerecht zulegen sind. Etwas schwieriger gestaltete sich die Aufgabe die freilaufenden Pferde auf der Koppel einzufangen und an einer sicheren Stelle anzubinden. Einige mutige wagten dann noch einen Ritt auf den Vierbeinern.

Die Übungsnachbesprechung fand in gemütlicher Runde am Pferdehof statt. Die beiden Verantwortlichen Daniel Bretterbauer und Kommandant Richard Groiß analysierten den Ablauf des Nachmittags und es wurde über die Besonderheiten von möglichen Ernstfällen diskutiert. Ein herzlicher Dank gilt Familie Kurzmann – und den gutmütigen Pferden – für die Bereitstellung des Übungsobjektes.

Text und Bild: Günther Huber

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